Gelebte Zusammenarbeit der Feuerwehren aus der niederländisch-deutschen Grenzregion beim 2. Internationalen Treffen der Feuerwehren
Rund 130 Feuerwehrkräfte aus dem Dreiländereck Region Twente, Kreis Borken und Grafschaft Bentheim übten am Freitag auf dem Twente Safety Campus auf dem ehemaligen Militärflughafengelände in Enschede. Beim 2. Internationalen Treffen der Feuerwehren aus der Grenzregion Twente, Kreis Borken und Grafschaft Gildehaus wurde die bereits seit vielen Jahren gelebte Zusammenarbeit weiter vertieft werden.
Die Anwesenden Feuerwehrkräfte aus Deutschland und den Niederlanden wurden nach einer kleinen Stärkung von Dave de Leeuw, dem Officer für internationale Zusammenarbeit der Brandweer Twente begrüßt. In einem kleinen Überblick über die vergangenen Jahre zeigte er eindrucksvoll, dass die 13 Feuerwehren im Grenzgebiet im letzten Jahr ín 36 Fällen sich im jeweils anderen Land unterstützt haben. So fahren zum Beispiel in Gronau wie selbstverständlich Kräfte aus Glanebrug und Losser zu Einsatzorten in Gronau, wie auch die Kräfte aus Gronau zur Unterstützung bei Einsätzen in den Niederlanden. Dies ist bereits seit über 20 Jahren in Gronau und den angrenzenden Orten in den Niederlanden gängige Praxis. Ebenso die Wehren aus Alstätte, Nordhorn, Gildehaus und Lage arbeiten mehrmals im Jahr mit den Kameraden der Brandweeren der Region Twente zusammen.
Ron de Wit, stelv. Kommandant der Brandweer Twente nannte die Zusammenarbeit eine gepflegte „Tradition“. In seinem Grußwort lobte er den guten Kontakt der Wehren untereinander: „Die Zusammenarbeit um Sicherheit zu gewährleisten kennt keine Grenzen“.
In insgesamt 5 Übungsabschnitten konnten die Feuerwehrkräfte dann zweigen, wie gut die Zusammenarbeit funktioniert. Unter realistischen Bedingungen wurden die Übungen immer von zwei Fahrzeugen, eins aus je einer deutschen und niederländischen Wehr, durchgeführt. Es mussten Personen im brennenden und stark verrauchten Gebäude, Personen aus verunfallten PKW gerettet werden oder gemeinsam ein größeres Gebäude gelöscht werden. Dabei zeigte sich auch den Beobachtern, darunter Kreisbrandmeister Stefan van Bömmel aus Borken und stellv. Kreisbrandmeister Uli Bölt aus der Grafschaft Bentheim, dass es kaum Barrieren in der Zusammenarbeit gibt. Deutsche und niederländische Führungskräfte sprachen sich ab und teilten die Übungsstellen auf.
Im Anschluss wurde die Kameradschaftliche Zusammenarbeit unter den Kräften weiter bei einem gemütlichen Ausklang und der typischen niederländischen „Patat“ vertieft.