Bürgermeistertrio überzeugt von gemeinsamer Feuerwehrübung

(bü)

Die Feuerwehren Ochtrup, der LZ Nienborg und der LZ Epe probten den Ernstfall im Amtsvenn

Einmal im Jahr treffen sich die drei Feuerwehren um bei einer Übung die Zusammenarbeit zu verbessern. In diesem Jahr war der Löschzug Epe, der Freiwilligen Feuerwehr Gronau, mit der Planung der Übung beauftragt und führte diese am Samstagnachmittag durch..

Bei dem diesjährigen Szenario waren dann auch die Bürgermeisterin und die Bürgermeister der teilnehmenden Städte und Gemeinden anwesend. Frau Jürgens (Stadt Gronau), Franz-Josef Weilinghoff (Heek) und Kai Hutzenlaub (Ochtrup) wollten durch ihre Anwesenheit nicht nur ihr Interesse an der Feuerwehr zeigen, sondern motivieren die Feuerwehrleute ihr ehrenamtliches Engagement fortzusetzen.

Das ein Hubschrauber abstürzt und das auf dem Gelände der Firma Trianel, den angrenzenden Wald in Brand setzt und zwei Arbeiter verletzt sind und sich nicht selber befreien können, war die Aufgabe, die die Planer der Übung sich ausgedacht haben. Der Hubschrauber war durch ein Unfall-PKW dargestellt und die Waldbrände wurden mit großen Nebelmaschinen simuliert. Die Firma Trianel, so der Betriebsleiter Herr Pauly, wollte mit der Übung auch ein internes Notfallsystem testen.

Wie im richtigen Einsatz müssen die erst eintreffenden Kräfte wichtige Entscheidungen treffen. Es wird von den verantwortlichen Führungskräften der Feuerwehr verlangt, dass sie die Lage einschätzen, Rückmeldungen geben, Einsatzkräfte nachalarmieren und erste Maßnahmen einleiten.

Hier hat die Menschenrettung die höchste Priorität. Die Besatzung des Hubschraubers muss gerettet werden, die verletzten Betriebsmitarbeiter gilt es zu finden und anschließend entsprechend medizinisch zu versorgen.

Hier zeigte sich, dass das Zusammenspiel der drei Feuerwehren funktionierte. Klare Aufgabenverteilung, Bildung von Abschnitten und die einheitliche Kommunikation der Feuerwehrleute sind ausschlaggebend für einen positiven Erfolg einer so großen Übung. Von der Regie werden dann weitere Aufgaben eingespielt. So wird sich der Waldbrand vergrößern und droht auf Produktionshallen überzugreifen und es werden nicht nur zwei Personen sondern 5 Personen vermisst.

Verschiedene Beobachter kontrollieren alle Schritte dieser Übung und notierten etwaige Unstimmigkeiten Gerade die Führungskräfte müssen ihre Entscheidungen am Einsatzleitwagen erläutern. Sobald die Aufgaben abgearbeitet wurden ist das Ende der Übung eingeläutet. . Geladen zu dieser Übung waren auch Vertreter der Bundeswehr, die bei großen Einsätzen (Waldbrand, Hochwasser, etc.) schon öfters mit den Feuerwehren zusammen gearbeitet haben.

Die Abschlussbesprechung fand dann am Gerätehaus in Epe statt.

Bürgermeisterin Jürgens und ihre Kollegen ließen es sich nicht nehmen, den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz bei dieser Übung zu danken. Das große Engagement und das ständige Üben fördert die Kameradschaft der drei Feuerwehren. Und es ist gut zu wissen, dass Nachbarn sich aufeinander verlassen können, gerade in Notlagen, so der Tenor der Bürgermeister. Der Tag klang bei gemütlichen Beisammensein am Grill aus.

Fotos: Feuerwehr Gronau