Stadtlohn/ Kreis Borken Am 29. Spetmeber 2012 führte der Kreis Borken eine MANV – Übung auf dem Gelände eines großen Möbelherstellers in Stadtlohn durch. Ca. 280 Teilnehmer waren im Einsatz um das geplante Drehbuch der Übung durch zu spielen.
Eine Explosion im Entwicklungszentrum stellte alle Teilnehmer vor großen Herausforderungen. 40 Personen galten als vermisst, eingeklemmt und verschüttet. Nicht nur die verschiedenen Einsatz- und Führungsstrukturen sollten hier geprobt werden, sondern auch die neue Registrierungssoftware des Malteser Hilfsdienstes. Diese Software soll die Einsatzleitung sowie die Personenauskunftsstelle jederzeit darüber informieren, wie viele Patienten (mit Verletzungsmuster) noch an der Einsatzstelle sind, bzw. wie viele schon in welches Krankenhaus transportiert wurden.
Hier spielten die Erfahrungen der Massenkarambolage auf der A 31 am 18.11.2011 eine wichtige Rolle. Die sofortige Aufteilung der Einsatzstelle in drei Abschnitte (1. technische Rettung; 2 medizinische Rettung; 3 Betreuung) brachte die nötige Ordnung.
Die gesamte Übung wurde vom Führungsstab koordiniert. Wie viele Rettungsmittel und Löschzüge benötigt werden, welche Krankenhäuser haben welche Kapazitäten, sind nur zwei von vielen Aufgaben, die im rückwärtigen Raum bewältigt wurden.
Kreisbrandmeister Johannes Thesing und Kreisordnungsdezernent Dr. Hermann Paßlick betonten auch beim Abschluss, dass stetige Übungen wichtig sind, um Erfahrungen zu sammlen und die eigenen Konzepte weiter zu verbessern.
Die Feuerwehr Gronau war mit Führungskräften an der Übung beteiligt.
Fotos: Münsterlandzeitung (Horst Andresen)