Am Dienstag Abend haben 5 Mitglieder des Löschzuges Gronau eine Großübung in Enschede besucht. Auf Einladung unserer niederländischen Nachbarwehren konnten wir als Zuschauer die Durchführung beobachten.
Bei der Großübung erwartete den eintreffenden Kräfte folgende Situation:
– ein Bus ist mit der Frontseite voraus in ein Hafenbecken gestürzt
– ein LKW befand sich unter dem Bus
– zwischen Bus und LKW befand sich noch ein Radfahrer
– auf der Ladefläche des LKW bedand sich ein PKW
– im Umfeld befanden sich 4 weitere PKW, von denen 1 PKW brannte
– in allen PKW befanden sich eingeklemmte Personen, die mittels Hydraulikgeräten befreit werden mussten
– im Bus befanden sich Personen
– das Hafenbecken wurde von Tauchern der Brandweer abgesucht
Die eingeklemmten Personen wurden von geschminkten Personen gespielt. Da der Rettungsdienst in den Niederlanden von den Feuerwehren getrennt ist, war dieser nicht vor Ort.
Deutlich zu erkennen war die unterschiedliche Einsatztatik zum deutschen System. Im Vergleich der Ausrüstung gab es Vor- und Nachteile bei den eingesetzten Geräten auf beiden Seiten.
Der größte Unterschied lag aber in der Anzahl der eingesetzten Kräfte. Aufgrund der einheitlichen Ausbildung zwischen Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr wird wesentlich weniger Personal eingesetzt. So waren an der Einsatzstelle neben dem ELW und der Taucherfahrzeuge (Mannschaft und Boot) lediglich 5 Großfahrzeuge vorhanden bzw. eingesetzt.
Das Übungsszenario wurde an diesem Ort bereits vor 4 Wochen installiert und diente für mehrere Wehren als Einsatzobjekt.
Text : Martin Lammers