Was ist die Schweinegrippe?
Eigentlich eine ganz normale Krankheit unter Tieren. Bei Schweinen ist die Influenza genauso üblich wie beim Menschen: Zu den Symptomen zählen unter anderem Fieber, Ausfluss aus Nasen oder Augen, ein bellender Husten Niesen und Atembeschwerden. Bereits in der Vergangenheit kam es regelmäßig zu Ausbrüchen unter Schweinen: Die Erkrankunsrate ist bei den Tiere hoch, die Sterblichkeit niedrig. Das Virus zirkuliert während des ganzen Jahres, die meisten Ausbrüche finden aber im Herbst und Winter statt. 1930 wurden die klassischen Schweineinfluenza-Viren vom Subtyp A H1N1 erstmals nachgewiesen.
Was macht das aktuelle Virus so gefährlich ?
Wie alle Grippeviren ändert sich auch das Schweine-Virus ständig. Sind Schweine gleichzeitig mit Schweine-, Vogel- und Menschenviren infiziert, können sich die Gene in ihrem Körper austauschen. So kann ein neuer Virustyp entstehen, der tierische und menschliche Gene in sich vereinigt. Das ist in diesem Fall offensichtlich geschehen. Ein Ursprung im Schwein ist daher wahrscheinlich, da dieses Tier als "Mischgefäß für Influenza-Viren" gilt. Bei dem aktuellen Erreger handelt es sich also um eine Mutation des H1N1-Virus, die bisher weder beim Menschen noch beim Schwein festgestellt wurde. Daher sind beim Menschen auch keine Antikörper gegen das Virus vorhanden. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) verbreitet sich der Erreger von Mensch zu Mensch. Wie das Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit schreibt, kann das Virus bereits vor einiger Zeit auf den Menschen übergegangen sein und sich dann so verändert haben, dass es von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
weitere Informationen finden Sie unter:
– Stern
– Vereinigung für Gefahrstoff- und Brandschutzforschung (vgbf)