Christoph Flucht präsentiert Cloud für die Feuerwehr

Kurz vor ihren letzten Prüfungen haben 17 angehende Betriebswirte des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung in Ahaus öffentlich ihre Abschlussprojekte präsentiert. Die Schwerpunkte lagen in diesem Jahr auf der Absatzwirtschaft im Einzelhandelsbereich und der Wirtschaftsinformatik.
 
Ingo Trawinski von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken beglückwünschte die Schüler zu der Entscheidung, sich neben dem Beruf noch dreieinhalb Jahre lang weiterzubilden. Den „Transfer in die Praxis“ sah er als großen Vorteil dieser Studienart. Die geleistete Teamarbeit werde auch in der Wirtschaft immer wichtiger.

Gabriele Lütkemeier, Bildungsgangleiterin der Fachschule, stellte die fünf Projekte kurz vor, die von jeweils drei bis vier Absolventen im letzten Halbjahr bearbeitet worden waren.

Lisa Blommel, Ann-Christin Herking, Dorothea Moers und Karina Schladarndt erstellten für die Firma Tok aus Gronau eine Analyse unterschiedlicher Standorte, um eine „ethnische Lebensmittel-Einzelhandelskette“ aufzubauen.

Kemal Durmaz, Murat Durmaz, Andreas Pall und Marco Satula analysierten für Klaas und Kock in Gronau das Kundenpotenzial und die Werbewirksamkeit.

Marian Lüdiger, Paul Müller und Mario Uschok beschäftigten sich für den Coesfelder Markt der Kette Hagebau Frieling mit einer „Wettbewerbsanalyse im Do-It-Yourself-Bereich“.

Anna Buß, Tobias Hackstein und Jana Wassing sondierten für Profilan aus Legden den Absatzmarkt und ermittelten das Marktpotenzial für das Produkt der „profilierten Fahrplatten“, besser bekannt als Bodenschutzplatten etwa für mobile Baustraßen.

Das einzige Projekt aus dem Bereich Wirtschaftsinformatik führten Joelle Böcker, Christoph Flucht und Lisa Vogelsang für den Löschzug Epe durch. Sie erstellten eine „Feuerwehr-Cloud“, um das Alarmsystem der Feuerwehr in Epe zu optimieren.

Die beiden letzten Projekte wurden von den Absolventen in einer Power-Point-Präsentation ausführlich vorgestellt, verbunden mit einer konkreten Erfolgsmeldung. „Unsere Feuerwehr-Cloud wird jetzt auf die ganze Feuerwehr in Gronau ausgeweitet“, freute sich Flucht, der bei der Freiwilligen Feuerwehr in Epe tätig ist. Das Alarmsystem am Gerätehaus in Epe wurde demnach optimiert. Die Zeit, bis die Feuerwehr einsatzbereit sei, wurde dadurch deutlich verkürzt, hieß es im Bericht der Projektgruppe. Über Smartphones, Tablets, Computer und Faxgeräte konnte etwa die Öffnung des Gerätehauses in Epe gesichert werden, auch wenn zu dem Zeitpunkt noch kein Schlüsselträger vor Ort war.

Mit Blumen bedankten sich die Feuerwehrkameraden beim Projektteam.

 


Quelle: Westfälische Nachrichten