Gronau/Epe –
Eine Jugendfeuerwehr gibt es in fast jedem Ort, ob auf dem Land oder in der Großstadt, in Ost und West. In Gronau wurde dieser Zweig der Freiwilligen Feuerwehr vor 48 Jahren ins Leben gerufen und aus ihren Reihen konnten bisher viele aktive Feuerwehrmitglieder gewonnen werden.
Von Hans Dieter Meyer
Sinn und Zweck ist die Förderung und die Pflege des Gemeinschaftslebens. Im Vordergrund steht allerdings die theoretische und praktische Ausbildung im Brandschutz zum Zwecke der Nachwuchsgewinnung. Unter spielerischen Bedingungen werden junge Menschen darauf vorbereitet, bei Erreichung des Mindestalters in die aktive Wehr zu wechseln. Jugendfeuerwehren zählen heute zu den größten Anbietern sinnvoller und zuverlässiger Freizeitbeschäftigungen für junge Menschen.
Jugendfeuerwehren werden gebraucht, um die Freiwilligkeit innerhalb der Feuerwehren zu sichern, um gesellschaftliches und kulturelles Leben aufrecht zu halten und um der Jugend zu zeigen, was Gemeinsinn bedeutet.
Wie wichtig die Arbeit der Jugendbetreuer ist, betonte auch Bürgermeisterin Sonja Jürgens am Samstagnachmittag im Sitzungssaal des Feuerwehr-Gerätehauses in Epe. Die Freiwillige Feuerwehr hatte die Mitglieder der beiden Jugendfeuerwehren Gronau und Epe mit ihren Eltern zum Jahresrückblick eingeladen.
„Ihr nutzt eure Freizeit sinnvoll, ihr seid aktiv, trefft regelmäßig eure Kameradinnen und Kameraden und lernt gemeinsam etwas, was später der Stadt Gronau zugute kommt“, so die Bürgermeisterin. Nach ihren Worten ist die Jugendfeuerwehr der Garant für den künftigen Bestand und auch den Fortschritt in der Feuerwehr. Sie freue sich besonders, dass die Jugendarbeit bei der Feuerwehr Gronau einen großen Stellenwert genießt und dass neben allen Prüfungen und Leistungsvergleichen der Spaß in der Jugendfeuerwehr nicht zu kurz kommt.
Besonders lobte sie aber die ehrenamtliche Arbeit derjenigen, die die Jugendfeuerwehr organisieren. Das sind Stadtjugendfeuerwehrwartin Bianca Roman und ihre Gruppenleiter und Ausbilder. Es sei erfreulich, dass auch in diesem Jahr wieder drei Jugendliche in die aktive Wehr übernommen werden konnten.
Für die Jugendgruppe Gronau verlas deren Schriftführerin Celina Korzen den Jahresbericht. Demnach hat die Gruppe Gronau derzeit 20 Mitglieder. Bei der Neuwahl des Jugendvorstandes vor einigen Tagen wurde Leo Wienstroer zum Gruppenführer gewählt (Stellvertreter Gabriel Deniz).
Für die Jugendgruppe Epe verlas der stellvertretende Schriftführer Giuliano Manfré den Jahresbericht. Die Jugendgruppe Epe hat derzeit 16 Mitglieder. Bei der Neuwahl des Jugendvorstands wurde Julius Bär zum Gruppenführer gewählt. Seine Stellvertreterin ist Sarah van Schelve.
Bianca Roman, die zuvor die Begrüßung der Mitglieder der Jugendfeuerwehr, deren Eltern und der Abordnungen beider Löschzüge vorgenommen hatte, entließ an diesem Nachmittag Tristan Lammers (Gronau) sowie Nico Leonenko und Ines Laurenz (beide Epe) aus der Jugendfeuerwehr. Sie werden nun ihren aktiven Dienst in den Löschzügen der Stadt beginnen.
Die Stadtjugendfeuerwehrwartin erinnerte im Jahresrückblick noch einmal an die wichtigsten Ereignisse. So wurden elf Jugendliche mit der Jugendflamme der Stufe eins ausgezeichnet und neun Neuaufnahmen verzeichnet. Der 24-Stunden-Dienst, bei dem die Jugendlichen am Dienst der aktiven Wehr teilnehmen konnten, war einer der Höhepunkte im fast vergangenen Jahr 2015.
Dank für die Arbeit der Jugendfeuerwehr und besonders den Jugendwarten kam auch von der Wehrführung. Sie vertrat an diesem Tag Günter Setzpfand.
Die beiden Jugendgruppen werden am 13. März am Kreisjugendfeuerwehrtag in Isselburg zugegen sein, am 5. Juni die Jugendflamme Stufe zwei und drei in Gescher erkämpfen und am 10. September an der Kreisübung der Jugendfeuerwehren in Gescher teilnehmen.