„Verletzte Personen auf einem Betriebsgelände“ – So lautete am Samstag die Alarmmeldung der Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Nienborg, Ochtrup und Epe. Es wurden mehrere Jugendliche auf dem Betriebsgelände der Firma Sandkamp im Industriegebiet am Berge in Epe vermisst. Beim Spielen auf dem Betriebsgelände kam es zu einem Unfall und anschließend zu einem Brand in einer Lagerhalle. – Zum Glück nur eine Übung.
Die Löschzüge Epe, Nienborg und Ochtrup üben einmal im Jahr die Zusammenarbeit, in diesem Jahr in Epe. Das Gelände wurde von der Firma Sandkamp zur Verfügung gestellt, vorbereitet wurde die Übung von Kameraden aus Epe. Im Außenbereich waren zwei Personen (dargestellt durch Übungspuppen) eingeklemmt, eine dritte in einem Sandhaufen verschüttet. Die Einsatzkräfte des Löschzugs Epe retteten die unter schweren Gegenständen eingeklemmten Personen im Außenbereich mit dem hydraulischen Speizer. Die verschüttete Person wurde mit Händen und Schüppen befreit. Die Geretteten wurden bis zur fiktiven Übergabe an den Rettungsdienst betreut. Bei der Weiteren Erkundung stellte sich heraus, dass die Lagerhalle auf dem Betriebsgelände verraucht war und weitere Personen, dargestellt durch Mitglieder der Jugendfeuerwehrgruppe Epe, in dem Gebäude vermisst wurden. Die Rettung der Personen und die Brandbekämpfung des angenommenen Feuers übernahmen die angerückten Kräfte aus Ochtrup und Nienborg unter schwerem Atemschutz. Bei dem warmen Wetter eine besonders kraftzehrende Arbeit.
Die Bürgermeister und Wehrführer der drei beteiligten Orte, wie auch Landtagsabgeordnete Heike Wermer, beobachteten die Übung der ca. 80 Einsatzkräfte. Gronaus Bürgermeister Rainer Doetkotte lobte die gezeigte gute Zusammenarbeit und die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte. Christa Lendrich, Bürgermeisterin von Ochtrup, schloss sich dem Dank an und drückte nochmals auch für die Unterstützung der Wehren aus Heek und Gronau beim Großbrand vor einigen Wochen im Industriegebiet Weinerpark aus. Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff betonte die über Jahre bereits gute Zusammenarbeit über Ortsgrenzen hinweg, die immer wieder in Übungen und Einsätzen unter Beweis gestellt wird. Heike Wermer sprach ebenfalls Ihren Dank auch und hob hervor, wie wichtig die Arbeit der Ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte in der Vergangenheit und der Zukunft ist.