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AED – Automatische Externe Defibrillation durch Ersthelfer – Der Schock für´s Leben

In Deutschland sterben jährlich rund 130 000 Menschen am plötzlichen Herztod – zuhause, unterwegs oder am Arbeitsplatz. Mit der Aktion „Kampf dem Herztod“ will die Björn-Steiger-Stiftung erreichen, dass die Überlebenschancen dieser Menschen steigen. Zu diesem Zweck werden verstärkt an öffentlichen Orten so genannte AEDs hinterlegt. Dabei wird die Björn-Steiger-Stiftung vom Schirmherrn Bundespräsident Johannes Rau unterstützt. Wir möchten Sie über Grundlegendes zu diesem Thema informieren: Mit einem flächendeckenden Netz von sofort zugänglichen und einfach zu bedienbaren bedienenden Elektroschockgeräten, so genannten automatisierten externen Defibrillatoren (kurz: AED, auch „Defi“ genannt), sollen Laien sofort lebensrettende Erste Hilfe leisten können.

Das ist zumindest das Ziel. In Gronau gibt es zur Zeit noch keines dieser Geräte, es gibt jedoch bereits erste Überlegungen zur Anschaffung. Auch ist jedoch zu beobachten, dass diese Technik sich immer weiter verbreitet und bewährt. Das Öffnen des Behälters setzt einen automatischen Notruf ab, der den Rettungsdienst parallel alarmiert.

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Was ist der plötzliche Herztod?

Ein „Sudden Cardiac Arrest“ oder plötzlicher Herztod bzw. -Stillstand kann Frauen und Männer jeden Alters, ja sogar Babys, treffen. Er kann einfach ausgedrückt durch eine zeitweilige Verstopfung eines Herzgefässes oder durch einen plötzlich eintretenden chaotischen Herzrhythmus verursacht werden. Dazu muss man nicht einmal spezifisch herzkrank sein, es reicht schon eine verschleppte Grippe (evtl. Herzmuskelentzündung) und Überarbeitung.

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Was ist ein AED ?

Ein AED ist ein „Automatischer Externer Defibrillator“ also ein Defi der seinen Impuls von außen über die Körperoberfläche mittels Klebeelektroden an das Herz abgibt und dabei automatisch Zeitpunkt und Stärke des Schocks bestimmt. Diese speziellen Defis verfügen über ein eingebautes EKG und prozessorgesteuerte Allgorythmen, um selbständig den Herzrhythmus zu beobachten und ggf. durch einen Elektroschock einen regelmäßigen Herzschlag bzw. Herzstillstand herbei zuführen. Danach muss man möglicherweise mit der CPR beginnen, um den Patienten zu retten. Dabei leitet der AED den Helfer auch akustisch bei seinen Massnahmen an („Puls prüfen“ etc. ).

Was bedeutet CPR?

Die „Cardiopulmonary resuscitation“ zu deutsch: Herz-Lungen-Wiederbelebung oder auch einfach Reanimation genannt, ist das wichtigste Glied in der so genannten „Rettungskette“. Sie entscheidet, ob das Opfer eines Herz/Lungen- bzw. Kreislaufstillstandes vom Zeitpunkt des Notrufes bis zum Eintreffen des Rettungsteams eine Überlebenschance hat. Mit jeder ungenutzten Minute sinkt diese Chance um 10%. Eine möglichst frühe Defibrillation in dieser Kette entscheidet nach internationalen langjährigen Studien nicht nur über das Überleben, sondern auch über bleibende Organ- meist Hirnschäden.