THW, DRK und Feuerwehr in gemeinsamer Ausbildung

Das THW Gronau hatte dieses Mal die Feuerwehr und das DRK Gronau und Epe zum gemeinsamen Übungswochenende auf dem THW Übungsgelände in Wesel eingeladen. Zum ersten mal seit Beginn der Corona-Pandemie konnte das Übungswochenende des THW wieder durchgeführt werden. Seit vielen Jahren ist die Feuerwehr Gronau bereits Gast. In diesem Jahr durften die Gruppen beider Löschzüge und eine Abordnung des DRK mit diversen Fahrzeugen teilnehmen.

Am Freitagabend ging es in zwei Marschkolonnen, jeweils eine geführt vom THW und eine von der Feuerwehr, nach Wesel. Für die Kräfte von Feuerwehr und THW ist eine solche Marschfahrt ein seltenes Ereignis. So konnten die Fahrzeugführer und Kraftfahrer das Bewegen eines solchen Verbandes im Straßenverkehr üben. Kräfte des THW Üben und Verlegen häufiger in einem Marsch eine größere Anzahl Einheiten. Für die anderen Verkehrsteilnehmer stellt eine solcher Marchverband ebenfalls eine Herausforderung dar, denn der gesamte Verband gilt als ein Fahrzeug. Es kann also vorkommen, dass die hinteren Fahrzeuge eine rote Ampel passieren, wenn diese beim ersten Fahrzeug noch grün zeigte.

Angekommen am Übungsgelände wurden zunächst die Betten bezogen und das Gepäck abgeladen. Nach dem Abendessen klang der Abend in geselliger Runde am Lagerfeuer aus.

Am Samstag nach dem Frühstück bildeten Feuerwehr und THW dann an vier Stationen die aus THW, Feuerwehr und DRK gemischten Gruppen in technischer Hilfe aus. Das THW stellte die Stationen Plasmaschneiden und Betonkettensäge vor, die Feuerwehr Absturzsicherung und Selbstretten sowie Abstützen vor.

Im Anschluss gab es bei bestem Wetter und 30 Grad Außentemperatur noch eine gemeinsame Übung. Die THW-Jugend stellte eine Schulklasse dar, deren Schüler, realistisch geschminkt, verletzt und verschüttet waren. Zum Beispiel ragte in einem Fall eine Eisenstange aus dem Bauch oder in einem anderen Fall blutete es Stark am Kopf. THW und Feuerwehr befreiten die Kinder patientenschonend, das DRK versorgte die geretteten mit der neuen „mobilen Rettungsstelle“.

Der Abend wurde dann am Grill, auch hier erfolgte die Versorgung durch THW und Feuerwehr gemischt, für den gemeinsamen Austausch und die Pflege der Kameradschaft genutzt.

Wieder in zwei Marchkolonnen ging es nach dem Frühstück und dem gemeinsamen Aufräumen des Geländes zurück nach Gronau. Auch in Zukunft werden die drei Organisationen weiter eng zusammenarbeiten, sei es in Einsätzen und Übungen.