Am vergangenen Montagabend fand im Rahmen des wöchentlichen Dienstabends des Löschzugs Gronau eine Alarmübung statt.
„Feuer“ lautete Einsatzstichwort zur Alarmierung zur Eilermark-Schule an der Albrechtstraße. In der Regel erwartet man zu der gegeben Uhrzeit keine Personen mehr in einer Schule, aber in diesem Fall betraf es den unter dem Dach gelegenen Proberaum der Stadtkapelle.
Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge wurde eine Rauchentwicklung aus dem Dachgeschoss gemeldet, wo sich auch gleich mehrere Personen an den Fenstern mit Hilferufe bemerkbar machten.
Das ersteintreffende Fahrzeug, das HLF mit der hauptamtlichen Besatzung, begann direkt mit der Menschenrettung und drang mit einem Angriffstrupp über das Treppenhaus ins 2. OG vor und konnte eine Person mit Verletzungen antreffen. Die Person wurde direkt aus dem Gefahrenbereich gebracht und dort an andere Einsatzkräfte zur weiteren Versorgung übergeben.
Parallel übernahm die Drehleiter Besatzung die Betreuung einer am Fenster stehenden Person, welche im weiteren Verlauf durch einen Angriffstrupp über das Treppenhaus ins Freie gebracht werden konnte.
Weitere Trupps kamen zum Einsatz. Im weiteren Verlauf der Übung wurden die Räume im Dachgeschoss nach weiterhin vermissten Personen abgesucht. Nach und nach wurden die Personen aufgefunden und zur weiteren Versorgung ins Freie gebracht.
Das Feuer, das für die enorme Rauchausbreitung verantwortlich war, wurde im Bereich der Küche ausfindig gemacht. Dort geriet durch einen technischen Defekt ein Küchengerät in Brand.
Bei dieser Übung standen die vielen jüngeren Kameradinnen und Kameraden im Fokus, um das bereits vermittelte Fachwissen aus den besuchten Lehrgängen in der Praxis und im gespielte „Einsatzgeschehen“ gemeinsam mit den erfahrenen Kameradinnen und Kameraden anzuwenden. Parallel stand auch die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den hauptamtlichen und freiwilligen Kräften im Fokus.
Nach der Übung kam es in einer gemütlichen Runde zu einer gemeinschaftlichen Nachbesprechung an der Feuer- und Rettungswache.
Ein Dank gilt besonders der Stadt Gronau für die Zurverfügungstellung der Schule und der Stadtkapelle für die Proberäume und die Verletztendarsteller.