Am 5. Juni 2008 fand am St. Antonius-Hospital unter Beteiligung des Löschzuges Gronau der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gronau und der Brandweer Glanerbrug der Gemeinde Enschede eine grenzüberschreitende Übung statt.
Bereits am 14. Mai 2008 hatte die erste geplante Übung statt gefunden.
Bei einem Brandeinsatz im St. Antonius-Hospital oder im St. Antonius-Stift rückt neben den beiden Löschzügen Gronau und Epe der Stadt Gronau auch die niederländische Brandweer Glanerbrug der Gemeinde Enschede mit einem Löschfahrzeug zur Unterstützung aus.
Im Februar 2005 unterzeichnete der Bürgermeister der Gemeinde Enschede und der Bürgermeister der Stadt Gronau eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung auf Grund des Abkommens zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen, der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit dem Ziel, dass in den jeweiligen beteiligten Gemeinden eine möglichst schnelle Hilfe bei Bränden und sonstigen Schadenereignissen durch die Feuerwehr erfolgen kann, unabhängig von Zuständigkeiten und Landesgrenzen. In den Verträgen sind Fragen des Versicherungsschutzes und der Ersatzansprüche geregelt und praktische Absprachen über die gegenseitige Kommunikation vereinvbart worden, wie z.B. die Überlassung von Kartenmaterial und Einsatzplänen.
Bereits ohne Vertrag hatte die wechselseitige Hilfe in Notfällen in der Vergangenheit immer gut funktioniert. Die Brandweer Enschede unterstützte die Feuerwehr Gronau immer wieder bei Großbränden z.B. beim Großbrand der GroKa, dem Saal der Concordia oder bei der Firma Altex im Jahr 2000. Aber auch die Feuerwehr Gronau unterstützte die niederländischen Feuerwehren bei Bränden im nahen Grenzbereich oder wie geschehen bei der Feuerwerkskatastrophe in Enschede im Jahr 2000.