Jahreshauptversammlung des Löschzuges Gronau

Gronau –

Von Anerkennung und Wertschätzung lebt ein Ehrenamt. Es gibt Gott sei Dank in dieser Stadt viele, die ehrenamtlich tätig sind, zum Beispiel in der Freiwilligen Feuerwehr.
Von Hans Dieter Meyer

Am Samstagabend während der Jahreshauptversammlung erhielten einige von ihnen durch die Führung des Löschzuges Gronau einen besonderen Dank. Es waren ehrenamtliche Feuerwehrmänner, die sich in vielen zusätzlichen Stunden und in außerordentlicher Weise bei der Instandsetzung von Fahrzeugen, bei besonderen Arbeiten in der Unterkunft oder beim Ausbau der Wache Ost verdient gemacht haben.

Wehrführer Marco van Schelve machte dabei deutlich, dass ohne dieses bürgerschaftliche Engagement viele durch die Freiwillige Feuerwehr geleistete Arbeiten von der Allgemeinheit zu tragen wären. Er bedankte sich beim gesamten Löschzug, besonders aber bei einigen Personen für die zusätzlich geleistete Arbeit und das Engagement im vergangenen Jahr. Sie erhielten vom Löschzugführer Mirco Lammers besondere Aufmerksamkeiten.

Zuvor hatte der Löschzugführer die zur Jahreshauptversammlung Erschienenen begrüßt. Dazu gehörten auch viele ehemalige aktive Mitglieder, die heute aus der Alters-Ehrenabteilung die Arbeit der Wehr begleiten.

Die Freiwilligen Feuerwehren sind immer noch Basis des Rettungswesens und werden es auch bleiben. Bei der Vorstellung des Jahresberichts 2015 war dies mal wieder gut erkennbar.

Der Gronauer Löschzug hat insgesamt 108 Mitglieder. Davon befinden sich 75 Personen aktiv in der Einsatzabteilung, 17 Ehemalige in der Ehrenabteilung und 16 junge angehende Feuerwehrmänner und -frauen in der Jugendgruppe.

An 49 Ausbildungsabenden wurden insgesamt 2798 Ausbildungsstunden geleistet und durchschnittlich nahmen 27 Aktive pro Ausbildungsabend teil. Drei Personen leisteten dabei Besonderes. Peter Reich war an 46 von 49 Dienstabenden zugegen, Lukas Jager und Pascal Vlutters 44 Mal. Eine große Anzahl Feuerwehr-Mitglieder nahm zusätzlich an Lehrgängen auf Kreisebene oder am Institut der Feuerwehr teil.

119 Einsätze verzeichneten die Kräfte im vergangenen Jahr. Davon waren 30 Brandeinsätze, drei Brandsicherheitswachen, 35 Hilfeleistungen, neun nachbarschaftliche Löschhilfen und sieben sonstige Einsätze. Die Wehr musste auch bei 35 Fehlalarmen ausrücken, die hauptsächlich durch Brandmeldeanlagen ausgelöst worden waren.

Die gute Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk zeigte sich darin, dass eine Gruppe des Löschzuges Gronau beim Leistungsnachweis in Vreden-Ammeloe mit Helfern des Technischen Hilfswerks antrat. Das sei auch in diesem Jahr wieder geplant, denn bundesweit fand dieses Ereignis positive Resonanz.

Wehrführer Marco van Schelve stellte die Planung der Feuerwehr für 2016 vor. Wie er bereits in Epe erwähnte, wird der Abrollbehälter „Gefahrgut“ in diesem Jahr ausgeliefert und einige aktive Feuerwehrmitglieder werden den Staplerschein erwerben. Nach seinen Worten befindet sich der Brandschutzbedarfsplan kurz vor seiner Genehmigung durch den Rat der Stadt. Das bietet der Feuerwehr nun eine gezielte zukunftsorientierte Planung.

Weiter wird eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit dem Raumprogramm und dem Neubau der Unterkunft der Freiwilligen Feuerwehr beschäftigt.

Der Leiter der Feuerwehr, Marco van Schelve ernannte an diesem Abend Jan Hendrik Achteresch, Martin Schulz, Daniel Urban und Vanessa Hutschreuter zu Feuerwehrmann-/frau-Anwärtern. Es wurden befördert: Frank Engel, Tristan Lammers, Robin Krönke, Pascal Vlutters und Dirk Hüsseler zum Feuerwehrmann, Niklas Baumann, Bastian Hölscher, Lukas Jager und Kevin Niehues zum Oberfeuerwehrmann, Christoph Gonsior zum Unterbrandmeister, Martin Lukawski zum Oberbrandmeister und Sebastian Kocks zum Hauptbrandmeister.

Ehrenurkunden für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Verena van Loh und Kevin Niehues, für 15-jährige Mitgliedschaft David Meyer, Tobias Pohl, Christian Wennemer und Christian Werger, für 25-jährige Mitgliedschaft Marcus Pischel, für 40-jährige Mitgliedschaft Wolfgang Wiegmink (in Abwesenheit) und für 45-jährige Mitgliedschaft Gerhard Fischer (in Abwesenheit). Urkunden für 55-jährige Mitgliedschaft gab es darüber hinaus für Steffen Dittmann und Heinz Krönke (in Abwesenheit).

 

Fotos: Pascal Vlutters (Feuerwehr)