Feuer vernichtet Gartenhandel – Sachschaden mindestens 150.000 Euro

Einsatzinfos

  • Alarmierungszeit: 2. Dezember 2008 ca. 4:30
  • Einsatzstichwort: Feuer Gross
  • Einsatzadresse: Schelverweg
  • Einsatzort: Gronau-Epe

Ein Großbrand hat in der Nacht zu Dienstag die Räume des Eper Unternehmens „Gartenland Schmitz“ massiv beschädigt. Die Polizei beziffert den Schaden nach ersten Ermittlungen auf mindestens 150.000 Euro.

Ein Nachbar, der sich auf den Weg zur Arbeit machte, bemerkte gegen 4.30 Uhr den Brand und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Als die ersten Einsatzkräfte an der Brandstelle eintrafen, loderten die Flammen im hinteren Teil des Gebäudes bereits weithin sichtbar, so ein Feuerwehrmann gegenüber unserer Zeitung. Wenig später waren insgesamt rund 50 Kräfte beider Löschzüge der Stadt und die hauptamtlichen Wehrleute im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen.

Vermutlich ist der Brand im hinteren Bereich des Gebäudes – also in den Arbeitsräumen des Personals – ausgebrochen und griff dann auf den Verkaufsraum über. Durch massiven Löschwassereinsatz konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf die hinter den Verkaufs- und Arbeitsräumen liegenden Gewächshäusern vermeiden. Aber: Durch die anfängliche Hitze wurden die Fronten der Gewächshäuser beschädigt.

Von mehreren Seiten und von der Drehleiter aus nahm die Wehr das Feuer in die Zange. Um an die Brandherde zu gelangen, brachen die Einsatzkräfte Türen auf und rissen an einer Stelle sogar die Außenmauer ein.

Für kurze Irritationen sorgte während der Löscharbeiten eine Art Feuerwerk. Die Vermutung, dass im Innern des Gebäudes auch Feuerwerk gelagert sein könnte, erwies sich aber als falsch: Nach dem Kontakt mit dem Löschwasser sprühten die Funken mit lauten Knallgeräuschen aus einer Stromverteilung. Wenig später schaltete ein Mitarbeiter des Bereitschaftsdienstes der Stadtwerke die Stromversorgung des Unternehmens ab. Die Lösch- und Aufräumarbeiten waren erst gegen 8 Uhr morgens beendet. Noch in der Nacht nahmen Beamte des Kriminaldauerdienstes aus Bocholt die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache auf. Tagsüber untersuchten Brandermittler der Gronauer Kriminalpolizei die Brandstelle. Hinweise, die auf eine Brandstiftung schließen lassen, hätten sich dabei nicht ergeben, so die Polizei am Dienstagnachmittag. Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei von einem technischen Defekt in einem elektrischen Gerät aus. Unklar ist bisher, ob die Statik des – in Stahlbauweise – errichteten Gebäudes durch die Hitzeeinwirkung möglicherweise dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Weitere Fotos finden Sie im Bericht der Westfälischen Nachrichten.

 

Quelle: Westfälische Nachrichten