Endlich wieder eine große Übung unter Realbedingungen

(bü)

Seit Beginn der Corona Pandemie war es nicht möglich, reale Übungen mit mehr als 12 Personen durchzuführen. Aufgrund der niedrigen Inzidenzzahlen wurde kreisweit festgelegt, dass die Feuerwehren wieder ihre Übungsabende ohne Personenbegrenzung abhalten können.

Gestern Abend hatte der Löschzug Gronau eine Übung in einem Mehrfamilienhaus an der Kampstraße erfolgreich gestaltet. Hier das Szenario der Übung:

Ein Nachbar bemerkt einen Brandgeruch und stellt eine leichte Rauchentwicklung im rückwärtigen Bereich des Grundstücks fest- genauer kann er es nicht lokalisieren. Über 112 alarmiert er die Feuerwehr und schildert seine  Beobachtungen. Über die LST wird die Feuerwehr mit dem Stichwort „verd.Rauch“ alarmiert. Bei eintreffen des 1.LF (GRO 1-LF 20-1) erkennt man eine deutliche Rauchentwicklung im 2.OG/ Dachbereich des Gebäudes. Lt.Aussage des Nachbarn befindet sich noch eine Bettlägerige Person im OG und sehr wahrscheinlich noch der Sohn der Familie im Gebäude.

Durch den 1. Eintreffenden GF wird umgehend auf „Feuer MIG“ erhöht und weitere Kräfte zur Einsatzstelle gerufen.

Die Menschenrettung steht bei der Übung natürlich im Vordergrund. Die bettlägerige Person wurde über die Drehleiter gerettet. Eine weitere nicht gehfähige Person konnte durch den Angriffstrupp ins Freie gebracht werden. 

Parallel zur Menschenrettung wurde auch die Brandbekämpfung vorbereitet und durchgeführt. Auch hier wurde ein Angriff über die Drehleiter vorbereitet.

Bei der anschließenden Nachbesprechung wurde speziell auf die Kommunikation und  Zusammenarbeit der einzelnen Trupps geachtet. Weiterhin wurden Rückmeldungen über Funk bewertet. Das gute Zusammenspiel der einzelnen Einheiten zwischen Menschenrettung, Brandbekämpfung und Führung hat den Erfolg der Übung ausgemacht. 

Fotos: ©Feuerwehr Gronau (Pascal Vlutters)