Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr haben sich schon früh dazu entschlossen, in den Dienst der Allgemeinheit zu treten. Der Leitsatz retten-löschen-bergen-schützen drückt die umfassende Bereitschaft zu helfen aus, wenn das Leben oder die Gesundheit von Mitmenschen, deren Hab und Gut durch Brand, Unfall oder Naturkatastrophen bedroht sind. Manfred Lenz, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Gronau fand treffende Worte, als er am Samstagnachmittag die der Jugendfeuerwehr Gronau angehörenden Jugendlichen und deren Eltern begrüßte. In diesem Jahr fand die Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr beider Löschzüge im Feuerwehr-Gerätehaus in Epe statt. Die Anwesenheit des Bürgermeisters und leitender Mitarbeiter der Stadt Gronau sowie des Wehrführers und der Leiter beider Löschzugführer zeigt die Bedeutung der Jugendfeuerwehr, aus der die Wehr seit 40 Jahren ihren Nachwuchs erhält.
Die Jugendfeuerwehr ist zu einer nicht mehr wegzudenkenden Einheit geworden und Gronaus Erster Beigeordneter und Jugenddezernent, Dr. Büning, sah sie in seiner Begrüßungsrede als absolutes Highlight unter sämtlichen Jugendgruppen in der Stadt.
Spielerisch werden die Jugendlichen, zu denen eine große Anzahl junger Frauen gehört, an die Arbeit der Feuerwehr herangeführt. Das dies so gut klappt, ist letztlich Verdienst der Betreuer Tobias Benkhoff, Mirko Thebelt, des Stadt-Jugendfeuerwehrwarts Matthias Stehning und seiner Stellvertreterin Dorothea Niehoff.
Vanessa Joswig (Jugendfeuerwehr Gruppe Gronau) und Pia Wienken (Gruppe Epe) berichteten während der Jahreshauptversammlung ausführlich über die Aktivitäten, die im Jahre 2005 durchgeführt wurden. Bei vielen Veranstaltungen waren die Jugendlichen mit dabei. Sie traten als Feuerteufel beim Karnevalsumzug auf, begleiteten St. Martin durch Epe, nahmen an Wettkämpfen teil, machten während der Dienstabende Ausbildung an Feuerwehrgeräten, fuhren zum Phantasialand, trafen sich zu einer LAN-Patry im Gerätehaus und werden demnächst St. Nikolaus bei der Tütenausgabe helfen.
Im kommenden Jahr steht auch schon wieder Einiges auf dem Plan. Gemeinsam treten sie als Gruppe im Karnevalsumzug auf und beteiligen sich am Jubiläumsfest 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gronau.
Sechs Neuaufnahmen verzeichnete die Jugendfeuerwehr Gronau im Jahr 2005. In Epe traten sogar elf Jugendliche in die Jugendfeuerwehr ein. Aus der Jugendfeuerwehr übernahm die aktive Wehr (Löschzug Gronau) Nina Schölzchen, Jacek Przedpelski, Thomas van Loh und Christian Wennemer. Der Löschzug Epe übernahm Julia Amshoff, Sabrina Elkemann, Simon Eynck, Stefan Holtkamp, Bernd Sibbing, Maria Stehning und Sven Wienken. Während der Jahreshauptversammlung erhielten Sascha Kram, Nina Schölzchen und Jacek Przedpelski die hart erkämpfte Leistungsspange.
Auch Wehrführer Bernd Schatz äußerte sich positiv über die Jugendfeuerwehr. Er brachte auch eine Überraschung mit. Im kommenden Jahr erhalten die Jugendlichen neue Einsatzschutzjacken. Diese Jugendfeuerwehr ist unsere Zukunft. Nicht umsonst wurde sie im Brandschutzbedarfsplan der Stadt festgeschrieben. Die Förderung muss für alle Verantwortlichen ein besonderes Anliegen sein, da aus diesen Reihen der so dringend benötigte Nachwuchs der aktiven Wehr erwächst, so Bernd Schatz.
Quelle: WN – Westfälische Nachrichten