aus den Westfälischen Nachrichten von Hans-Dieter Meyer
Epe –
Donnerstag war für die Kameraden des Löschzugs Epe ein besonderer Tag. Sie nahmen ein Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS (Katastrophenschutz) in Betrieb.
Donnerstag war für die Kameraden des Löschzugs Epe ein besonderer Tag. Sie nahmen ein Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS (Katastrophenschutz) in Betrieb. Dieses ersetzt nun das bisherige Löschfahrzeug vom Typ LF 16 TS, das bereits mehr als 30 Jahre im Einsatz war.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei das neue Fahrzeug vom Bund bezahlt worden. Das sei aber nicht so, erläuterte Löschzugführer Hans-Günter Kendzierski . Vielmehr handle es sich um eine reine kommunale Beschaffung durch die Stadt Gronau.
Das Fahrzeug ist durch seine Pumpen in der Lage, Wasser in großem Umgang zu fördern. Außerdem ist das Gefährt speziell für den Einsatz in ländlichen Gebieten ausgestattet. Natürlich gehört zum Fahrzeug auch modernste Beladung für den taktischen Feuerwehreinsatz. Damit steht ein Löschfahrzeug zur Verfügung, das dem Bedarf und den Qualitätsansprüchen in punkto Brandbekämpfung im Zivilschutz gerecht wird.
Es ist mit einem Aufbau für die Brandbekämpfung im Zivilschutzfall ausgestattet. Von der Feuerwehr-Axt, über Atemschutzgeräte, Schläuche und Funkgeräte verfügt das Fahrzeug über alles, was im Einsatz benötigt wird. Mit dieser Ausstattung, einem eingebauten Löschmittelbehälter mit 1000 Liter Fassungsvermögen und der Geländefähigkeit ist es besonders zur Wald- und Heidebrandbekämpfung geeignet. Im Katastrophenfall wird sich dies als besonders positiv herausstellen, ist sich die Eper Wehr sicher. Insgesamt 1600 Meter B-Schläuche sorgen dafür, dass bei Bränden eine Wasserversorgung über lange Strecken aufgebaut werden kann. Die Beschaffungskosten lagen bei ungefähr 250 000 Euro.
Für die Einsegnung des neuen Löschfahrzeugs hatte sich der Löschzug Epe den letzten Dienstabend in diesem Jahr ausgesucht. Pfarrer Thorsten Brüggemann von der katholischen Pfarrgemeinde St. Agatha und seine evangelische Amtskollegin Sabine Kuklinski nahmen gemeinsam die Einsegnung vor. Im Gedenken an den Heiligen Florian wurde ein großes Fahrzeug mit einem kleinen Schlüssel auf den Weg gebracht, den Bürgermeister Rainer Doetkotte an den Löschzugführer Hans-Günter Kendzierski übergab. Er sehe das Fahrzeug als einen weiteren Baustein für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. „Feuer“, so Doetkotte, „kann zur großen Gefahr für Mensch und Tier, für Hab und Gut werden“. Der Bürgermeister nutzte die Übergabe des Fahrzeugs zugleich, um allen haupt- und ehrenamtlichen Kräften der Gronauer und Eper Feuerwehr für ihre ständige Einsatzbereitschaft zu danken.
Nach der Einsegnung stellten sich Pfarrer Thorsten Brüggemann, Pfarrerin Sabine Kuklinksi, Bürgermeister Rainer Doetkotte und Wehrführung vor dem neuen Löschgruppenfahrzeug zur Gruppenaufnahme auf. Aus den Händen von Bürgermeister Rainer Doetkotte hatte Löschzugführer Hans-Günter Kendzierksi zuvor offiziell die Schlüssel für das neue Einsatzfahrzeug übernommen.
Fotos: Feuerwehr Gronau
Quelle: Westfälische Nachrichten