Vorsicht beim Betreten von Eisflächen

Zugefrorene-Gewaesser-Bild

aus den Westfälischen Nachrichten vom 25.01.17 (Bericht und Foto: Klaus Wiedau)

Für einen damals 49-jährigen Mann aus Ochtrup kam die Rettung vor fünf Jahren in letzter Minute: Beim Spaziergang über den angefrorenen Drilandsee war er rund 50 Meter vom Ufer entfernt eingebrochen.

Von Klaus Wiedau

Für einen damals 49-jährigen Mann aus Ochtrup kam die Rettung vor fünf Jahren in letzter Minute: Beim Spaziergang über den angefrorenen Drilandsee war er rund 50 Meter vom Ufer entfernt eingebrochen. Sein Glück: Rettungstaucher der Feuerwehr Gronau absolvierten an diesem Tag eine Fortbildung an der Rettungswache und waren somit schnell an der Einsatzstelle. Der 49-Jährige war zwar noch nicht untergegangen: „Aber er konnte nicht mehr“, so ein Feuerwehrsprecher damals über die brisante Situation.

Nachfolgend Tipps der Feuerwehr Gronau:

  • Achten Sie auf Verbotsschilder und beachten Sie Warnungen in den Medien!
  • Schätzen Sie vor Betreten der Eisfläche die Tragfähigkeit ab! Wasserflecken und Verfärbungen können Hinweise auf brüchige Stellen sein.
  • Besondere Vorsicht ist geboten an Brückenpfeilern, Schilf und ähnlichen Objekten, die das Eis durchbrechen.
  • Lassen Sie Ihre Kinder eine Eisfläche nicht unbeaufsichtigt betreten!
  • Tauwetter kann die Tragfähigkeit des Eises schnell beeinträchtigen.
  • Gehen Sie nie auf Eisflächen von fließenden Gewässern!

So können Sie helfen:

  • Alarmieren Sie sofort die Feuerwehr unter ✆ 112!
  • Nähern Sie sich dem Eingebrochenen liegend, mit einer möglichst großen Auflagefläche, am besten mit Leiter oder Brett!
  • Vorsicht! An der Einbruchstelle ist das Eis sehr brüchig – auch für Sie.
  • Reichen Sie eingebrochenen Personen Rettungsgeräte oder andere Gegenstände (z.B. Stangen etc.)!

 


Quelle: Westfälische Nachrichten