Zwei Unfälle gebaut, dann mit Rad auf B54 gestoppt

Sonderbare Unfälle und ihre Folgen haben gestern die Polizei beschäftigt. Gegen 12.30 Uhr entdeckten Passanten auf dem Reinermanns Weg (Waldweg seitlich der Kaiserstiege) einen Pkw mit Kennzeichen NR (Neuwied) im Graben. Insassen waren nicht zu sehen. Bei der Unfallaufnahme fanden die Beamten wenig später rund zehn Meter neben der Unfallstelle einen zunächst bewusstlosen 30-jährigen Mann aus Dortmund im dichten Strauchwerk. Als er nach notärztlicher Versorgung in den Rettungswagen getragen worden war, zeigte er sich plötzlich wieder ansprechbar und gab an, unverletzt zu sein: Ich hatte keinen Unfall, ließ er Polizei und Rettungskräfte wissen.
Auf Grund seiner zumindest leichten Blessuren wurde er dennoch ins Krankenhaus gebracht. Als die Beamten dort wenig später für die weiteren Ermittlungen eintrafen, hatte sich der 30-Jährige bereits ohne Zustimmung des Arztes davongemacht. Kurze Zeit danach hatte er aber wieder ein Rendezvous mit der Polizei: Die stoppte ihn nach Hinweisen von Autofahrern auf der B 54n: Mit einem gestohlenen Fahrrad war der 30-Jährige unterwegs Richtung Heimat. Daraus wurde aber nichts, denn die Polizei nahm ihn nach einer Blutprobe in Gewahrsam und stellte den Führerschein sicher. Nach den bisherigen Ermittlungen wurde mit dem Pkw des 30-Jährigen gestern Morgen vor dem Unfall auf dem Reinermanns Weg bereits ein Unfall auf der Steinfurter Straße verursacht. Dort kam der Wagen von der Fahrbahn ab und beschädigte einen Weidezaun; der Fahrer flüchtete. Am Tatort wurden Teile sichergestellt, die jetzt mit dem Pkw des 30-Jährigen abgeglichen werden sollen.