Feurige Projekttage in der Gesamtschule

aus den Westfälischen Nachrichten vom 18.11.2016

Gronau –

Projekttage sind an jeder Schule etwas Besonderes. Das war auch an der Gesamtschule Gronau jetzt nicht anders. Für die Schüler, die sich für das Projekt Feuerwehr angemeldet hatten, wurde der Tag sogar zu einem feurigen Erlebnis: Vormittags referierten Feuerwehrleute in der Gesamtschule, am Nachmittag stand praktischer Unterricht an der Feuer- und Rettungswache auf dem Stundenplan.

Die Schüler waren zunächst skeptisch: Was würde ihnen denn ein Feuerwehrmann wohl erzählen können? Aber das Programm, das Brandinspektor Martin Bültmann erstellt hatte, beseitigte die Zweifel schnell. Die Themenpalette reichte von „Feuerwehr Gronau – wer sind wir, was leisten wir?“ über die persönliche Schutzausrüstung bis hin zum Thema „Feuerwehrfrau/ Feuerwehrmann – kann das mein Beruf werden?“ Zum letzten Punkt hatten die Schüler unter anderem einen kleinen Test zu schreiben, der in einfacher Form auf die Belange eines Berufsfeuerwehrmannes eingeht.

Aber auch die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst kam nicht zu kurz. Beeindruckt waren die Schüler von der Demonstration der Feuerschutzkleidung und welche Anforderungen an diese Ausrüstung im Alltag gestellt wird.

Der neue Brandschutzkoffer der Provinzial – eben erst bei der Feuerwehr eingetroffen – konnte ebenfalls effektvoll eingesetzt werden. Die Nutzung des Notrufes 112, der inzwischen europaweit geschaltet ist, wurde mit verschiedenen Einsatzlagen durchgespielt.

An der Feuer- und Rettungswache folgte am Nachmittag dann der praktische Teil des Projekttages. Die Schüler waren bei verschiedenen Aufgaben, die es zu bewältigen galt, im wahrsten Sinne des Wortes mit Feuer und Flamme bei der Sache. Besonders effektvoll waren die Experimente, die Mirco Lammers vorbereitet hatte: Wieso kommt es in der einen Situation zu einer Explosion und wieso passiert ein anderes Mal nichts? Die Schüler erlebten es hautnah.

Im Anschluss wurden die Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes besichtigt. Dass jeder, der Berufsfeuerwehrfrau oder -mann werden möchte, die Drehleiter bis auf 30 Meter hochsteigen muss, war einigen dann doch nicht ganz geheuer. Alle Beteiligten waren sich einig, dass diese Projekttag mit der Feuerwehr eine gelungene Aktion war, von der Schule und Feuerwehr profitiert haben.